Die Ita Wegman-Schule

Die Ita Wegman-Schule in Reutlingen ist ein staatlich anerkanntes Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für emotionale und soziale Entwicklung (SBBZ ESENT).

Sie wird in freier Trägerschaft durch den Trägerverein der Ita Wegman-Schule e.V. unterstützt und zu großen Teilen staatlich refinanziert.

Die Grundlage für ein Lernen im ganzheitlichen Sinn sind unser pädagogisches Arbeiten und unser Integrationskonzept.

Die Ita Wegman-Schule bietet eine Beschulung im Bildungsgang Grund – und Hauptschule sowie Lernen an. In den Klassen werden SchülerInnen in besonderen Lebenslagen vereint. Sie bedürfen entsprechende Erziehungs- und Bildungsangebote.

Über viele Jahre arbeitete die Schule nach der anthroposophischen Grundidee Rudolf Steiners. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Pädagogik weiter und viele unterschiedliche pädagogische Konzeptionen hielten Einzug in den Schulalltag.

Die Grundidee – eine ganzheitliche Betrachtung des jungen Menschen – steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Aufgaben. Die Kinder stehen als Individuum im Mittelpunkt der Arbeit. Die Schule wird zum Lern-, Erfahrungs-, Erlebnis- und Begegnungsraum. Schülerinnen und Schüler erhalten intensive und individuelle Unterstützung, um ein Nachreifen zu ermöglichen, Rückstände und Schwierigkeiten zu bearbeiten und eigene Stärken und Schwächen selbständig zu entdecken und anzuerkennen. Benachteiligungen werden abgebaut und die Chancenungleichheiten gemindert.

Unsere Klassen werden heterogen geführt, d.h. unterschiedliche Klassen- und Leistungsstufen werden gemeinsam unterrichtet. Die Unterrichtsinhalte richten sich nach dem individuellen Entwicklungsvermögen der einzelnen Schüler. Dies erfordert eine starke innere Differenzierung. So werden alle SchülerInnen entsprechend ihres Leistungsvermögens gefördert und gefordert. Dies gilt bis hin zu den verschiedenen Schulabschlüssen, die an der Ita Wegman-Schule erworben werden.

Im Schulalltag:

Therapeutisches Reiten und der Einsatz von Schulhunden wurden mit der Idee der tiergestützten Pädagogik den Unterricht integriert (wie auch das Arbeiten mit Schulbienen und Schafen.

Erlebnis- und Naturpädagogische Aspekte fließen über das Judo, das Klettern und den Waldtag in den Unterricht ein.

Das handlungsorientierte Lernen ist in allen Klassen der IWS verankert. So entstand beispielsweise ein neues Klassenzimmer in einem Bauwagen, den die SchülerInnen nach ihren Ideen mitgestalten und ausbauen konnten. Mittlerweile steht der Bauwagen auf der Blumenwiese und kann von allen Klassen genutzt werden. Für die SchülerInnen der Abschlussklasse dient die Blumenwiese als Möglichkeit für praktische Aufgaben.

Die Klasse 7/8 kocht einmal wöchentlich im Hohbuch-Cafe, der Begegnungsstätte im Hohbuch. „Mit dieser besonderen Möglichkeit der Begegnung wurde ein Projekt installiert, um die Ausbildungsfähigkeit von SchülerInnen zu fördern und um Langzeitarbeitslose zu qualifizieren. Wir sind sehr dankbar an diesem Projekt mitarbeiten zu dürfen.